Kastell SORVIODURUM in Straubing

 

Der Limes ist in Hienheim zwar zu Ende, aber die Grenze geht an der Donau noch ein Stück weiter, bevor die Provinz Noricum beginnt.

Der Standort des Kastelles war durch den Donau-Übergang vom Gäuboden nach Böhmen schon in der Römerzeit sehr wichtig. Zu Zeiten von Kaiser Vespasian (69-79) war hier ein Kohortenkastell der II. Raeterkohort mit 500 Soldaten. Ab dem 2.Jhr.n.Chr. wurde das Lager immer weiter vergrößert, bis 1000 Soldaten hier stationiert waren.

Das am besten erforschte Kastellgelände, wurde leider bis heute noch nicht weiter aufgebaut. Aus Kostengründen streitet man in Straubing über den Sinn eines Nachbaues wie z.B. in Weißenburg. Sichtbar ist im Moment nur ein Zivilgebäude. Auf der Anlage befindet sich eine Gartensiedlung. Es wird mit Hilfe von Blumen der Verlauf des Walls deutlich gemacht.

Einheiten:

Cohors II Raetorum civium Romanorum equitata (166-180)

Cohors III Batavorum equitata milliaria 
Cohors I Flavia Canathenorum milliaria sagittariorum (Kastell III : 3. Jhr. )

Gäuboden-Museum