Iupiter Optimus Maximus

Quos vult perdere iupiter prius dementat.

Wen Jupiter zugrunde richten will,

dem raubt er zuerst den Verstand.

Als griechischer Götter-König oder Götter-Oberhaupt gilt ZEUS.

Die Etrusker erschufen nach desen Vorlage, den

"Gott des Blitzes" Tinia und den

"Gott des Tages" Dies Pater.

Im römischen Reich wurde daraus dann Jupiter.

 

Er war der Herr über die göttliche Waffe - dem Blitz, um damit über das Schicksal der Menschen und seinen Mitgöttern zu regieren. Er symbolisierte das Tageslicht.

 

Bei den Römern hatte er verschiedene "Funktionen":

- Gott der politischen Macht und des Militäres

- Jupiter Elicius : Gott des Blitzes

- Jupiter Stator : Gott des Eides und des Vertrauens

- Jupiter Dius Fidius : Gott des Sieges

- Jupiter Feretrius : persönlicher Virtus (=Gott) für König oder Konsul

 

Altar des Helius für Jupiter:

 

I(ovi) O(ptimo) M(aximo)

P(ublius) P(?) HELIVS

COLVMNAM

CVM SIGNO

V(otum) S(olvit) L(ibens) L(aetus) M(erito)

 

Dem besten und größten Jupiter.

Errichtet Publius P. Helius

eine Säule

mit Götterbild.

Das Gelübde erfüllt er gern und fröhlich (für den Gott) nach dessen Verdienst.

 

(Augsburg Kornhausgasse 4)



Imperatoren setzten sich bei Triumphzügen gerne mit Jupiter gleich. Sie trugen dabei eine purpurne Toga mit Goldpalmen bestickt. Ihr Gesicht wurde manchmal rot bemalt, als Schutz vor dem bösen Blick.


Auch die etruskischen Bildhauer nahmen oft rote Farbe, um damit die sichtbaren "Hautpartien" von Männerstatuen zu verdecken.Diese Darstellung wurde dann von den Herrschern kopiert.


(Zeus Statue in Nymphenburg München)

Altar gefunden bei Stepperg:

 

I(ovi) O(ptimo) M(aximo) (et)

NEPT(uno) (et)

DAN(uvio)

TR(ebius) PROFE

[SSUS V(otum) S(olvit)]

 

Dem besten und größten Jupiter und dem Neptun und dem Danuvius hat

Trebius Professus

[den Altar in Erfüllung eines Gelübdes aufgestellt].

Nach einer Legende:

 

Während einer Schlacht im Forum von Rom zwischen Romulus Soldaten und einem Heer der Sabiner, fehlte es den Römern am Siegeswillen. Ihr Befehlshaber Hostius Hostilius fiehl im Kampf worauf die römische Armee sich panisch zum Palatin zurückzog. Romulus flehte Jupiter an.

Er habe die Stadt für ihn gegründet und jetzt lief er Gefahr diese zu verlieren. Jupiter soll ihm und seinen Männern zu Hilfe kommen und zum Dank würde er im enen Tempel errichten.

Mit lauter Stimme sprach Romulus zu seinen Soldaten. "Jupiter Optimus Maximus befielt uns, die Stellung zu halten und wieder in den Kampf zu ziehen."

Den Römern erschien die Stimme ihres Königs so gewaltig, dass der Befehl nur von einem "Gott" erfolgen konnte. Mutig, gestärkt, kehrten Romulus Armee aufs Schlachtfeld zurück und besiegten bald darauf die Sabiner.

Romulus ließ zum Dank einen Tempel für "Jupiter Stator" erbauen.