Lucius Aurelius Commodus

Imperator Caesar Marcus Aurelius Commodus Antoninus Augustus

 

31.08.161  bis 31.12.192 n. Chr.

Kaiser von 180 bis 192


Als 10tes Kind von Marc Aurel geboren, machte ihn sein Vater mit Fünf zum Caesar, ab 177 regierten die beiden zusammen als Kaiser. Nach dem Tod von Aurel wurde er Alleinherrscher und die Tyrannei begann.


Commodus versprach den Legionen, die "Kriegs"-Politik seines Vaters weiter zu führen, aber er hielt sich nicht daran. Er gab sich lieber dem Luxusleben in Rom hin und schloss schnell Friedensverträge mit den Quaden und Markomannen. Somit kamen diese an Land, dass ihnen eigentlich nicht zustand. Das Militär sah diese Aktion als Verrat an seinem Vater und das was dieser aufgebaut hatte.

Der Kaiser investierte viel Geld in Gladiatorkämpfe und Vergnügungen, aber die Führung des Reiches erweckte bei ihm wenig Interesse, was beim Senat nicht sehr gut ankam.

Er wollte lieber, von allen, als Gott Herkules verehrt werden, mit dessen Kult er sich immer mehr identifizierte. Als er dann auch noch selbst in den Kampfarenen auftrat und Reihenweise Gladiatoren abschlachtete (die vorher betäubt und mit Holzwaffen ausgestattet wurden), zog er immer mehr den Hass des Senates und dem Volk auf sich. Mordanschläge gegen ihn scheiterten und er ließ alle Verschwörer hinrichten.


Commodus übergab die Regentschaft Roms mehr oder weniger in die Hände der Prätorianer, denn nur diese standen noch hinter ihm. Ein Prätorianerpräfekt wollte aber dem Wahnsinn ein Ende bereiten. Dem Präfekt Quintus Aemilius Laetus gelang es, seine Mitverschwörer in wichtige Schlüsselstellungen zu plazieren.

Der Plan war gefast, Commodus sollte vergiftet werden. Der Anschlag misslang, da er das vergiftete Essen erbrach, aber er war so geschwächt das ihn sein Diener Narcissus im Schlaf erwürgen konnte. Der  Leichnam wurde still und heimlich verbrandt, die Asche im städtischen Friedhof vergraben.


Der Tyrann schaffte es Rom stark zu schwächen und die Zeit des Friedens war dahin. Die Bürgerkriege begannen.